Der Linux Home Server basiert auf dem Betriebssystem GNU/Linux und soll in seiner Basisversion den Austausch von Daten und die gemeinsame Benutzung von Druckern in einem kleinen lokalen Netzwerk erleichtern. Auch technisch wenig versierten Benutzern soll dieser Server die Möglichkeit bieten, ihre Daten zentral zu sichern. Der LHS bietet seine Dienste sowohl für PCs unter Linux als auch unter Windows an. Die Virtualisierung des Servers wirkt sich vorteilhaft auf die Datensicherung oder einen künftigen Wechsel der Server-Hardware aus.
Hinweis: Seit 2009 steht eine aktualisierte Anleitung zur Verfügung.

Merkmale der Basisversion

Der Nutzung des LHS kann sowohl von Windows-PCs als auch von Linux-PCs aus erfolgen. Der LHS basiert auf der Debian-Distribution und benutzt zum Erbringen seiner Dienste das Softwarepaket Samba, den Webserver Apache, das Drucksystem CUPS, das Dateisynchronisationswerkzeug Unison und den Virenscanner ClamAV. Außerdem kann der LHS die IP-Adressvergabe (DHCP) und die Namensauflösung (DNS) durchführen.

Als Controller einer Samba-Domäne kann der LHS zentral die Anmeldung von Benutzern mit Passwortüberprüfung übernehmen und außerdem zur automatisierten Sicherung von Daten anderer PCs verwendet werden. Die gespeicherten Daten werden vorsorglich komplett verschlüsselt. Ein Fernzugriff aus dem Internet mit OpenSSH ist prinzipiell möglich.

Dank der Virtualisierungstechnik VServer vermag ein einziger realer Rechner effizient mehrere virtuelle Home Server auszuführen. Virtuelle Home Server können im laufenden Betrieb auf externe Festplatten gesichert und bei Bedarf auf andere Rechner kopiert werden.

Künftige Erweiterungen

Gegenüber dem Funktionsumfang anderer Home-Server auf der Basis von Linux oder Windows mag der Funktionsumfang der Basisversion bescheiden wirken. Das muss nicht und soll auch nicht so bleiben.

Ein Mail-Server und eine Webproxy mit Viren- und Spamschutz sind ebenso umsetzbar wie Datenbanken und Groupware-Anwendungen. Ein Einsatz als Internet-Gateway oder WLAN-Accesspoint ist ebenfalls denkbar. Langfristig wird angestrebt, mit freier Software eine umfassenden Unterstützung zu bieten, die einem professionellen Produkt nahe oder gleich kommt.

Stand des Projektes

Zukünftig werden Sie auf dieser Website Beschreibungen der durchgeführten Installations- und Konfigurationsarbeiten finden. Die Dokumentation wird begleitend zu den Arbeiten schrittweise erweitert. Bis es so weit ist, können Sie den aktuellen Stand der Arbeiten auf meiner Projektseite im Wiki der GLUGHF verfolgen. 

Warnung: Bis zur Fertigstellung des Prototyps können sich noch jederzeit Änderungen ergeben, auch an bereits veröffentlichten Bestandteilen der Dokumentation.